Interkultureller Workshop für mehr Verständnis

09.04.2024

Interkultureller Workshop für mehr Verständnis

An den Zinzendorfschulen leben, lernen und arbeiten Menschen unterschiedlichster Kulturen. Um den internationalen Schülerinnen und Schülern, vor allem aus Asien, gerecht zu werden und sie noch mehr als Bereicherung für das Schulwerk wahrzunehmen, hatte der Arbeitskreis Internationalisierung einen interkulturellen Workshop organisiert.

Die Erzieherinnen und Erzieher sowie mehrere Lehrkräfte hatten dabei die Gelegenheit, durch Kultursimulationen zu erfahren, wie man sich fühlt, wenn man sich auf einmal in einer anderen Welt zurechtfinden muss.

Für die erste Übung brachte die Dozentin Jane Neugebauer den Teilnehmenden Zahlen von eins bis zehn, die Bezeichnungen der Farben rot, grün, blau und gelb sowie die vier Symbole des Kartenspiels Uno auf Chinesisch bei. Mit diesen Grundkenntnissen wurde gruppenweise gespielt. Die Bedingung: Es durften nur Chinesisch gesprochen werden.

„Die Kultursimulation hilft den Pädagoginnen und Pädagogen dabei, sich in die Situation hineinzuversetzen“, erklärte die Kommunikationsexpertin Neugebauer, die unter anderem zwei Jahre in China gelebt hatte. Dort führte sie für die Robert-Bosch-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt Austauschprojekte, interkulturelle Seminare und Lehrerfortbildungen durch.

In einer weiteren Übung wurde ein offizielles chinesisches Essen durchgespielt. Essen habe in China eine zentrale Bedeutung, so Neugebauer, und laufe nach strengen, ritualisierten Regeln ab. „Wenn man weiß, sie so ein Essen abläuft, erfährt man eine Menge über die Kultur und Gesellschaft.“ Der Zeremonienmeister hat dabei den Platz mit Blick zur Tür, ihm gegenüber sitzt der zweite Gastgeber. Zur linken und rechten Seite des ersten Gastgebers sitzen die Ehrengäste, die weiteren Gäste nehmen auf den anderen Stühlen Platz. Es ist genau festgelegt, wer wann eine Ansprache hält, das Essen beginnt oder beendet, wer die Rechnung zahlt, wie die Gläser zu füllen sind und wie damit angestoßen wird.

Neben diesen eigenen Erfahrungen lernten die Teilnehmenden des Workshops auch viel über die kulturellen Werte Chinas und die Bedeutung bestimmter Verhaltensweisen der chinesischen Schülerinnen und Schüler. Auch praktische Fragen – etwa nach der besten Übersetzungs-Software – wurden beantwortet und verschiedene konkrete Situationen besprochen.


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