Angehende Erzieher im Kloster Kirchberg

19.06.2012

Angehende Erzieher im Kloster Kirchberg

Schüler angenehm überrascht vom Ort der Stille und Begegnung
Als die Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik erfuhren, dass die religionspädagogischen Fachtage anders als im Vorjahr nicht im pulsierenden Straßburg, sondern im ehemaligen Dominikanerinnenkloster  Kirchberg bei Sulz, das mittlerweile evangelisches Tagungszentrum ist, stattfinden, waren sie leicht beunruhigt.
„Umso größer war die Überraschung, als wir an diesem Ort der Stille und Begegnung ankamen“, schrieb eine Schülerin in der Nachbereitung des dreitägigen Ausflugs. „Es herrschte eine ruhige und sehr entspannte Atmosphäre, es waren keine anderen Menschen zu sehen oder zu hören und ich fühlte mich sogleich wohl und aufgenommen. Nun war mir klar, warum es der Ort der Stille und Begegnung heißt. Zwar lässt es sich schwer beschreiben, doch fühlen konnte ich es sofort. In diesen Tagen brauchte die Klasse nichts mehr als sich selbst. Sie bekam die Chance, sich einmal ganz anders zu begegnen und wahrzunehmen. Meine (…) Angst vor den Gebetszeiten war unberechtigt. Die Gebete waren zeitlich sehr überschaubar,...“
In den vorausgegangenen Wochen hatten sich die angehenden Erzieher im Fach Religionspädagogik intensiv auf die Tagung vorbereitet. In ihrem Gepäck befanden sich auch eigene Ausarbeitungen zum Thema: „Meditation und Gebet – Gestaltung und Bedeutung für Kinder und Jugendliche“.
Im Verlauf der drei Tage präsentierten sich die einzelnen Gruppen ihre Inhalte unter aktiver Einbeziehung der vielseitigen Klosteranlage des urigen Klosters Kirchberg. Davon waren alle durchaus positiv angetan: „Der Garten, der hinter dem Kloster zu finden ist, hat ein tolles Ambiente“, so eine Schülerin. „Man sieht von dort bei schönem Wetter sogar bis zur Burg Hohenzollern. Auch um das ganze Kloster herum gibt es tolle Aussichten, wo wir vieles entdeckt haben. Aber auch der Garten der Stille und die ‚Stille Bank’ haben mich fasziniert. Der Garten ist toll angelegt, wo ich für mich sein und die Ruhe genießen konnte.“
Und schließlich war die Teilnahme an einigen der regelmäßigen Tagzeitengebete auch eine interessante und erhellende Erfahrung: „Je öfter wir dort hingingen, umso mehr verstanden wir, wie diese abliefen und lernten eine neue Art von Gebet kennen“, stellte eine Schülerin fest, eine andere ergänzte: „In diesen Tagen (… ) fühlte ich die Natur und die Kraft der Gebete. Ich fand meine ‚eigene Mitte’ und konnte mich im Klostergarten bei dem Labyrinth ganz entspannen und den Alltag abschalten.“


Christoph Fischer

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