Literatur- und Theaterkurs überzeugt mit spannender Eigenproduktion

19.01.2024

Literatur- und Theaterkurs überzeugt mit spannender Eigenproduktion

Drei Akte, drei Bühnen und drei Ensembles haben an den Zinzendorfschulen einen gelungenen Theaterabend ergeben – der Literatur- und Theaterkurs der Jahrgangsstufe 2 bewies mit dem selbst geschriebenen Stück „Marie - ein Leben in drei Akten“ ein hohes Maß an Kreativität. Das fing schon damit an, die sonst übliche Bestuhlung im HKG-Saal um 90 Grad zu drehen. Die Bühne befand sich damit nicht mehr hinter dem Vorhang, sondern vor der Fensterwand zum Schulhof und war dreigeteilt, so dass teilweise auf einer Seite eine Handlung zu sehen war, während auf der anderen die Darsteller bereits ihre Plätze eingenommen haben.

Das Stück zeigt Szenen aus und nach dem Leben der Marie von Glasberg (im 1. Akt gespielt von Natalja Rosenberg). Die junge Frau aus wohlhabendem Hause will mehr vom Leben als Geld, sie will „Liebe und echte Gefühle“, die sie sich unter anderem von Drogen, die in einer schillernden Selbsthilfegruppe verteilt werden, verspricht.

Die erwachsene Marie (Dana De Durpel) lebt in einer scheinbar glücklichen Ehe mit einem Uni-Professor und kümmert sich – mehr oder weniger – um ihre Kinder. Über mehrere Ecken erfährt sie, dass ihr Mann eine Affäre mit einer Studentin (Elena Laufer) hat. Sie sucht erst sie und dann einen Scheidungsanwalt (Nick Weber) auf, bei dem sie feststellen muss, dass ihr Vermögen erheblich geschrumpft ist und der Ehevertrag ihr auch das Sorgerecht um die Kinder nimmt.

Der dritte Akt spielt nach dem Tod der Protagonistin. Der Pfarrer (Lisa Menath) resümiert während der Trauerfeier, in welche die liebenswert-schusselige Amalia hineinplatzt, ihr langes Leben, in dem zuletzt nur noch Maries Enkelin Sophia (Leonie Stadelmann) und ihr Bruder Friedrich (Willi Henker) als Verwandte übrigbleiben. Diese streiten sich erbittert ums Erbe, das Marie allerdings für ihre Freundin Amalia vorgesehen hat, obwohl diese es gar nicht haben will. Das Stück endet mit einem Mordgeständnis im Beichtstuhl.

Über Monate hatte der Literatur- und Theaterkurs das Stück geschrieben und entwickelt. Dabei kamen viele Elemente und Techniken vor, die im Unterricht von Kursleiter Philipp Hudek vermittelt worden waren. Sie reichten von Slapstick-Einlagen über Running Gags (der in einer schicken Bar eingeschenkte Rotwein ist der „Mönchweiler der Woche“) bis hin zu präzise ausgefeilten Dialogen. Der Theaterkurs der ZG1 half bei den Umbauten, die Technik-AG sorgte für immer passende Beleuchtung. Der gelungene Theaterabend war zugleich eine Prüfung, denn die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden benotet.


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