Gut besuchte Viertklässlerparty

23.02.2016

Gut besuchte Viertklässlerparty

Als einen bunten, fröhlichen Ort des Lernens  präsentierten sich die Zinzendorfschulen bei ihrer traditionellen Viertklässlerparty den interessierten Grundschülern und ihren Eltern. Während die Kinder über die eindrucksvollen Experimente im Chemiesaal staunten, sich in der Turnhalle austobten, Getreidesorten unterscheiden und Holzkreisel basteln durften, informierten sich rund 200 Mütter und Väter bei Kaffee, Kuchen und Brezeln im Haus Katharina von Gersdorf über die Besonderheiten der größten christlichen Privatschule mit Internat in Baden-Württemberg.
„Es gibt derzeit eine große Diskussion über den richtigen bildungspolitischen Weg“, so der Schulleiter Br. Treude zu den Eltern, die sich für das acht- oder neunjährige Gymnasium interessierten. Die Zinzendorfschulen seien bewusst keine Gemeinschaftsschule, sondern eine Schulgemeinschaft, betonte er. „Wir unterscheiden im Unterricht nach den Schularten, weil wir das für wichtig halten. Bei allen anderen schulischen Veranstaltungen gibt es keine Unterschiede.“
Der Unterstufenchor und die Orchester der fünften und sechsten Klassen, die Kostproben ihres Könnens zeigten, sind nur zwei Beispiele für diese Gemeinschaft, in der alle an einem Strang ziehen. „Das Orchester ist ein gutes Beispiel“, sagte Br. Treude. „Es besteht aus vielen Individuen und jeder spielt ein anderes Instrument, aber wenn sich alle an die Regeln halten, kommt etwas Gutes zustande.“  
Die Abteilungsleiterin der allgemeinbildenden Gymnasien, Sr. Lutz-Marek erklärte, wie selbstorganisiertes Lernen und Rhetorik in den Unterricht eingebaut wird, Sr. Vogt stellte den  bilingualen Zug vor und ließ auch Schüler zu Wort kommen. „Es ist interessant“, sagte Fabian, der Geographie auf Englisch lernt. „Man kann direkt das anwenden, was man im Englischunterricht gelernt hat.“
Zeitgleich zur Infoveranstaltung für die Gymnasien sprach der Abteilungsleiter der Realschule, Br. Giesel, zu den Eltern, die sich für diesen Schulzweig interessieren, über Unterrichtsinhalte und Strukturen. Auch die Ursprünge der Schule waren ein Thema: „Schon Amos Comenius, der neben unserem Namensgeber Nikolaus Graf von Zinzendorf unsere Pädagogik prägt, hatte den Anspruch, ‚allen alles zu lehren‘.“ Br. Giesel ging kurz auf die Geschichte des Schulwerks ein und erklärte, wie sich bis heute die Weltoffenheit zeigt: „Bei uns wird nicht in katholischen und evangelischen Religionsunterricht unterschieden, es gibt für alle einen Religionsunterricht.“
Auch Schulleiter Br. Treude betonte, dass das Schulwerk ein christliches und kein konfessionelles ist.  „Ihre Konfession und die Ihrer Kinder spielt für uns keine Rolle“, sagte er. Das Kind als individuelle Persönlichkeit stehe im Vordergrund, und die Lehrer begleiten die Kinder so, dass jedes sein Potential ausschöpfen kann.
Die Besonderheiten wie Morgensegen, die stillen fünf Minuten und die Klassenlehrerstunden kamen ebenso zur Sprache wie die unterschiedlichen Betreuungsmöglichkeiten nach der Schule. Die Eltern waren angetan: „Meine ältere Tochter ist schon hier und ihre Schwester möchte nun auch herkommen“, sagte Jan Reich aus Tuningen. Jule, die mittlerweile in die neunte Klasse geht, war die christliche Ausrichtung der Zinzendorfschulen wichtig. „Sie ist glücklich und zufrieden“, so ihr Vater, „deshalb nehmen wir auch die weite Anfahrt in Kauf.“

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