Kochen für die Kleinsten

25.06.2013

Kochen für die Kleinsten

Fertigprodukte sind praktisch, doch können sie die späteren Essgewohnheiten von Kindern schon sehr früh beeinflussen. In einem Lehrgang bei einer Fachfrau für Bewusste Kinderernährung (BeKi) haben die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Fachschule für Sozialpädagogik jetzt gelernt, wie sie die verschiedenen Breie, die in Gläschen und als Pulver zum Anrühren angeboten werden, auch selbst herstellen können und worauf sie dabei achten müssen. „Das fängt schon mit der richtigen Küchentechnik an“, sagt Sr. Helms, die zusammen mit der BeKi-Fachfrau Edith Kirner die Schülerinnen und Schüler angeleitet hat. „Den meisten war es gar nicht bewusst, dass sie das Gemüse schälen müssen, bevor sie es pürieren können.“
Das Ziel des Lehrgangs soll keine generelle Ablehnung von Fertigprodukten sein, sondern ein kritischer Umgang damit. „Wenn später beim Vergleich herauskommt, dass das Fertiggericht besser schmeckt, ist das kein Problem“, so Sr. Helms. „Der nächste Schritt ist dann, herauszufinden, warum das so ist.“ Nebenbei lernen die angehenden Erzieher, die Inhaltsangaben zu lesen und richtig zu interpretieren. Die Fertigprodukte schmecken nämlich oft besser, weil sie Zucker oder Vanillearoma beinhalten, dabei dürfen die Gerichte für die Kleinstkinder gar nicht gewürzt sein.
Im theoretischen Teil des Lehrgangs lernten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Ess-Typen wie „Trennköstler“, „Spatzen“ und „Vielesser“ kennen und lernten, dass die Essplätze für Kinder unter drei Jahren möglichst störungsfrei sein sollten.
Wie wichtig dieser Teil der Ausbildung ist, stellte sich bei einer kurzen Umfrage in der BKSP2 heraus: Fast alle arbeiten in Einrichtungen, in denen Kinder unter drei Jahren betreut werden.

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