Neue Schulsanitäter in Ausbildung

12.01.2012

Neue Schulsanitäter in Ausbildung

Erste-Hilfe-Lehrgang am Schulwerk

„Wenn Ihr einen Döner kauft, ist der dann in Gold- oder in Silberfolie eingepackt?“ Mit solchen Eselsbrücken hilft Achim Leibach vom DRK den Schülerinnen und Schülern, die sich derzeit auf ihre Aufgabe als Schulsanitäter vorbereiten. Im Rahmen einer AG werden sie in einem Erste-Hilfe-Kursus auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Das Einwickeln von Verletzten in eine zweifarbige Rettungsdecke, die mit ihrer goldfarbenen Seite kühlt und mit der silberfarbenen wärmt, gehört ebenso dazu wie die stabile Seitenlage, das Überprüfen der Atmung, die Absicherung des Unfallortes, der Notruf, die Beatmung und viele andere lebensrettende Maßnahmen.
Im konkreten Einsatz ist es glücklicherweise meist nicht ganz so dramatisch. „Es sind oft kleinere Verletzungen, etwa Papierschnitte, die es zu versorgen gilt“, sagt Carmen Lechler, Schülerin der 2-jährigen Berufsfachschule. Die 17-Jährige ist bereits eine erfahrene Ersthelferin, als DLRG-Rettungsschwimmerin hat sie schon einen Erste-Hilfe-Lehrgang hinter sich. „Ich finde es faszinierend, anderen Menschen zu helfen“, sagt sie.
Die Begeisterung kann sie gut vermitteln. Durch sie ist beispielsweise auch die Sechstklässlerin Johanna Dirk-Berti in die Schulsanitäter-AG gekommen. „Das macht Spaß, aber ich hoffe natürlich, dass ich mein Wissen nicht oft anwenden muss.“
Nach dem Ende des acht Doppelstunden dauernden Lehrgangs werden die Schülerinnen und Schüler zu Schulsanitätern ernannt. Sie bekommen dann ein T-Shirt und sind per Handy immer zu erreichen. Die AG wird dann trotzdem weiter geführt. „Wir machen dann Übungen zur Auffrischung, überprüfen regelmäßig die Ausrüstung, lernen aber auch viel über die Abläufe im Rettungsdienst, indem wir beispielsweise die Rettungsflugwache und die Rettungswache besichtigen sowie die Suchhundestaffel besuchen“, erklärt Leibach.

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