Positives Miteinander der Generationen

02.10.2012

Positives Miteinander der Generationen

 Voller Engagement sind seit dem Frühjahr 15 Schülerinnen und Schüler der beruflichen Zinzendorfschulen dabei, ihren Wettbewerbsbeitrag für den 9. BEO-Wettbewerb Berufliche Schulen vorzubereiten. Der Wettbewerb der Baden-Württemberg-Stiftung, in dem es um die Leistungsfähigkeit der beruflichen Schulen geht, ist für die Teilnehmer, die verschiedene Klassen besuchen, ein großer Ansporn. Als Projekt, mit dem sie sich bewerben, haben sie sich die Aufgabe mit dem Arbeitstitel „Jung trifft Alt“ gestellt.

Nachdem die Schüler in mehreren Treffen die Aufgabenstellung herausgearbeitet hatten und sich in die vier Projektgruppen Interview, Werbung, Angebote sowie Dokumentation aufgeteilt hatten, konnten sie schon loslegen. Vor den Sommerferien befragten sie 127 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5, 6 und 8 des Zinzendorfgymnasiums und der Realschule nach ihren Kontakten und Berührungspunkten zur übernächsten Generation.
Dabei kam heraus, dass sie die älteren Menschen des nahen Umfelds überwiegend als positiv erleben. Die Begegnungen seien freundlich und offen gefärbt, nur wenige Angaben beinhalten nicht so positive Bewertungen, etwa dass ältere Menschen „einen strengen Blick“ haben, "ungeduldig" oder „kurz angebunden“ sind.
Alle Befragten haben regelmäßig Kontakt zu Senioren, zumeist in der Nachbarschaft oder dem nahen Bekanntenkreis. Die Großeltern haben für viele ebenfalls eine wichtige Bedeutung.
Die befragten Kinder und Jugendlichen wünschen sich im Umgang mit alten Menschen einen freundlicheren und respektvolleren Umgang, mehr Unterstützung und gegenseitige Achtsamkeit. Viele Befragte geben aber an, dass Ältere durchaus so bleiben sollen wie sie sind.
Bei der Frage, was Jüngere von Älteren erfahren könnten, wurden Themen genannt wie „Wissen weitergeben zum Zweiten Weltkrieg“, der Jugendzeit der Älteren oder deren Hobbys und Interessen. Jugendliche wollen auch wissen, wie Ältere leben, ob sie eigene Kinder haben oder wie und wo sie leben und wohnen.
„Ich war überrascht, dass die Kinder und Jugendlichen von sich aus den Kontakt zu älteren Menschen suchen“, sagte Daniela Beringhoff. Tanja Fleig ist schon gespannt darauf, wie die älteren Menschen die Begegnung sehen. Sie werden jetzt nach den Sommerferien befragt, bevor eine andere Projektgruppe Angebote erstellt, „schließlich wollen wir ja nicht irgendwelche Aktivitäten anbieten, für die gar kein Bedarf besteht.“

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