Wenn Löwen zu Schmusekatzen werden

26.11.2011

Wenn Löwen zu Schmusekatzen werden

Unterstufenchor inszeniert Kindermusical „Daniel“

Mit viel Spaß und großem Engagement waren alle Mitwirkenden bei der Sache, als am Wochenende der Unterstufenchor und ein kleines, aber feines Instrumentalensemble mit dem Kindermusical „Daniel“ die Zuschauer im Kirchensaal auf die besinnliche Jahreszeit einstimmte.
In dem Musical von Gerd-Peter Münden geht es um Macht und Missgunst, um Respekt, aber vor allen Dingen um den Glauben. „Man kann seine Feinde niederwerfen, aber man muss ihren Glauben respektieren“, sagt König Darius (Lucia Rothweiler), nachdem er seine Feinde mit Hilfe von großen Mengen Wein besiegt hat und den einzig nüchternen, nämlich den gläubigen Daniel (Alina Götz und Luise Stöckermann), zu seinem Statthalter gemacht hat.
Die Höflinge sind neidisch, weil jeder von ihnen auf diesen Posten spekuliert hatte, also hecken sie einen üblen Plan aus: Sie überreden Darius, sich einen Monat lang wie einen Gott anbeten zu lassen und jeden, der sich nicht daran hält, in die Löwengrube zu werfen. Der glaubensstarke Daniel denkt natürlich nicht daran, einen Menschen anstelle von Gott anzubeten und landet prompt zwischen den Raubkatzen.
Am nächsten Morgen ist er unversehrt, zwei Engel hatten nämlich die Löwen besänftigt und in wahre Schmusekatzen verwandelt. „Der Gott, wegen dem ich in die Grube musste, hat mich wieder herausgeholt“, stellte Daniel fest. Darius, der inzwischen herausgefunden hatte, dass alles eine Intrige seiner Höflinge war, warf diese stattdessen den Löwen vor – die Ungläubigen jedoch hatten keine Chance auf göttliche Rettung.
Tja: „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“, intonierte der Chor der sechsten Klassen einen Ohrwurm, der  noch lange im Gedächtnis hängen blieb. Begleitet wurden der Kinderchor und die Solisten von einem kleinen, erlesenen Ensemble aus Lehrern, Eltern und Ehemaligen.
Musiklehrer Br. Michel, der das Stück zum diesjährigen Altschülertreffen inszeniert hatte, sorgte mal wieder für Überraschungen. So griffen nach dem witzigen Tanz der Putzfrauen diese plötzlich in ihre Eimer und warfen kleine Tüten mit Gummibärchen ins Publikum, auch der Chor betrat die Bühne von immer verschiedenen Seiten.
Ein wahrer Augenschmaus war neben den farbenfrohen Kostümen das prächtige Bühnenbild, das der Kunstlehrer Detlef Ditz-Burk gemeinsam mit drei Schülerinnen entworfen hat. Besonders die mehr als lebensgroßen Löwen hatten es dem Publikum angetan. „Es gab schon ganz viele Interessenten“, sagte Br. Michel.
Am Ende spendete das Publikum lang anhaltenden Applaus für die jungen Darsteller und die erwachsenen Musiker, die sich mit einer Zugabe bedankten.

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