Action!Kidz für Kinder in Sambia unterwegs

21.07.2011

Action!Kidz für Kinder in Sambia unterwegs

180 Fünft- und Sechstklässler sammeln für die Kindernothilfe


Mit großem Engagement und viel Phantasie sind derzeit wieder die fünften und sechsten Klassen von Gymnasium und Realschule als „Action!Kidz“ unterwegs. An fünf Nachmittagen polieren sie Autos, mähen Rasen, helfen beim Einkaufen, probieren sich als Straßenkünstler und verkaufen selbstgebackenen Kuchen. Das dabei verdiente Geld geht komplett an die Kindernothilfe, die in diesem Jahr 1200 Aidswaisen und bedürftige Kinder in einer Gemeindeschule in der sambischen Provinz Kapiri Mposhi unterstützt. Dort müssen viele Kinder arbeiten gehen, weil ihre Familien ohne ihre Unterstützung nicht überleben können. Durch den Schulbesuch bekommen sie die Chance, sich aus dem Armut zu befreien.
  Die Spendenaktion macht den Königsfelder Kindern viel Spaß, weil sie genau wissen, wofür sie sich so ins Zeug legen. Die Religionslehrerin Sr. Boldt organisiert seit sieben Jahren die Teilnahme der jüngsten Zinzendorfschüler an dem  bundesweiten Spendenwettbewerb, weil die Kindernothilfe eine sehr transparente Hilfsorganisation ist. „Da wissen die Kinder genau, wohin ihre Spenden fließen“, sagt die Lehrerin. Im Unterricht hat sie mit ihren Schülern über die Situation vor Ort gesprochen, mit Fallbeispielen, etwa von einem zehnjährigen Jungen, der seine gesamte Familie ernähren muss.
 „Sie haben die gleichen Chancen wie wir verdient“, meint Saskia Winter aus der 5b. Ihre Klasse hat zehn Kuchen gebacken und mehrere Teller Muffins und sonstiges Gebäck. Besonders begehrt waren der Apfelkuchen und die Gummibärentorte. Die Art, mit Leckereien zu helfen, gefällt vielen. Lucia Rothweiler und Maris Sülzle haben schon Himbeermarmelade und Johannisbeergelee gekocht, die sie verkaufen möchten. Andere versuchen sich als Straßenkünstler. Sie spielen Flöte und führen Kunststücke mit dem Diabolo vor.
Auch die Königsfelder haben schon auf die Möglichkeit gewartet, selbst Hilfe - etwa beim Einkaufen oder bei der Gartenarbeit - zu bekommen und dadurch anderen zu helfen. „Ich wurde schon von vielen Bürgern und Geschäftsleuten gefragt, wann denn die Action!Kidz wieder unterwegs sind“, sagt Sr. Boldt.

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