Besuch aus Tansania

28.06.2018

Besuch aus Tansania

Der Träger der Zinzendorfschulen, die Brüder-Unität, hat weltweit rund 1,2 Millionen Mitglieder in 29 Provinzen, davon alleine sieben in Tansania. Eine ist die Südwest-Provinz, dessen Vorsitzender gemeinsam mit fünf Mitarbeitern verschiedener Verwaltungsbereiche jetzt die Zinzendorfschulen besuchte. Dabei hatten sich die Gäste auch die Zeit genommen, um im Kirchensaal mit Schülerinnen und Schülern der Eingangsklasse der beruflichen Gymnasien zu sprechen. Schulpfarrer Br. Fischer, der während der gesamten Schulstunde als Dolmetscher fungierte, übersetzte die Gespräche aus dem Englischen.

Pfarrer Zakaria Sichone aus Mbeya berichtete von den verschiedenen Einrichtungen der Brüder-Unität in Tansania - die im englischen Sprachraum Moravian Church heißt - darunter Schulen, Waisen- und Krankenhäuser. „Diese Einrichtungen stehen Menschen aller Glaubensrichtungen offen“, sagte er, „wir helfen allen Menschen, die es brauchen.“

An der Berufsschule werden Automechaniker, Elektriker, Sekretäre und Tischler ausgebildet, außerdem gibt es dort eine Fahrschule. In den Gemeinden gibt es viele Angebote, die das Selbstbewußtsein junger Frauen stärken sollen. Einer der Schwerpunkte ist die Hilfe für HIV-Positive und Aids-Waisen.

Die Gottesdienste, die auch schon mal drei Stunden dauern können, sind in unterschiedliche Gruppen je nach Alter aufgeteilt, zudem gibt es auch in Tansania Singstunden . Orgeln finden sich in den tansanischen Kirchensälen nicht, weil das Klima dafür nicht geeignet ist. Aber es wird mit Trommeln, Percussion, Gitarren und Keyboards musiziert – und natürlich viel gesungen. „Im Moment investieren wir viel in moderne Instrumente wie Keyboards, um für junge Menschen attraktiv zu sein“, so Br. Sichone. Dabei hat seine Provinz alleine 300 000 Mitglieder – ein Vielfaches der Europäisch-Festländischen Brüder-Unität. In ganz Tansania sind es insgesamt fast 900 000 – Tendenz steigend.


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