Die Schulgemeinschaft der Zinzendorfschulen nimmt Abschied von Benedikt Plesak

27.01.2012

Die Schulgemeinschaft der Zinzendorfschulen nimmt Abschied von Benedikt Plesak

Mit einer bewegenden Trauerfeier hat die Schulgemeinschaft am Freitag Abschied von Benedikt Plesak genommen. Der passionierte Skifahrer war am vergangenen Wochenende in einer Lawine ums Leben gekommen. Die gesamte Oberstufe der beruflichen und allgemeinbildenden Gymnasien hatte sich im Kirchensaal versammelt, um sich gegenseitig Trost zu spenden und das Unfassbare zu verarbeiten.

„Wir müssen Abschied nehmen und akzeptieren, dass er nur noch in unserer Erinnerung existiert“, sagte der Schulleiter Br. Treude. Wie auch dem Schulpfarrer Br. Fischer und den Freunden des verstorbenen 18-Jährigen kam auch ihm bei dem Gedanken an Benedikt in erster Linie dessen offenes, freundliches Wesen in den Sinn. „Er hatte sich sehr schnell in die Schulgemeinschaft eingelebt und fühlte sich hier sehr wohl“, so Br. Treude. Der Trauergemeinde gab er die Metapher einer zerbrochenen Geige mit auf den Weg: „Sie kann nicht mehr spielen, aber ihre Melodie klingt in jedem von uns weiter.“

Der beste Freund von Benedikt Plesak sagte: „Er war ein ganz besonderer Mensch, der es immer geschafft hat, andere zum Lächeln zu bringen.“ Die Trauer über den Tod des Schülers einte Menschen auf der ganzen Welt. Wie in Königsfeld versammeln sich auch in Kanada, wo Benedikt ein Jahr seines viel zu kurzen Lebens verbrachte, seine Freunde, um seiner zu gedenken. „Uns allen ist gemein, dass wir das Glück hatten, ihn zu kennen“, betonte eine Freundin, die aus den vielen Reaktionen auf den Tod Benedikts den Hinterbliebenen die Aufgabe mitgab, „ein kleines bisschen die Freundlichkeit und Lebenszugewandtheit weiter zu leben, die er gelebt hat.“
Auch Benedikts Eltern waren zu der Trauerfeier gekommen und von der Anteilnahme überwältigt. „Wir sollten diese Gelegenheit nutzen, um in dieser verrückten, sich immer schneller drehenden Welt ein wenig inne zu halten und zu sehen, was wir hier tun“, sagte sein Vater.

Hunderte von Schülern und Lehrern nahmen diesen Rat dankbar an und blieben noch minutenlang nach dem Ende der Trauerfeier sitzen, bevor sie sich wieder ihrem Alltag stellten, in dem Benedikt eine große Lücke hinterlässt.

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