Fünftklässler nehmen an bisher größter Bildungsstudie teil

13.12.2022

Fünftklässler nehmen an bisher größter Bildungsstudie teil

Einen ganzen Vormittag haben rund 30 Jungen und Mädchen der fünften Klassen der Zinzendorfschulen damit verbracht, Fragen rund um die Schule, das Lernen, ihre Freizeit, ihre Umgebung und vieles andere anonym zu beantworten.

Die Fragen liefern spannende Ergebnisse für die neue NEPS-Studie „Bildung für die Welt von morgen“, die im Herbst gestartet ist. Bei dieser jüngsten von insgesamt sechs Studien, die zum Nationalen Bildungspanel NEPS (National Educational Panel Study) gehören, werden bundesweit 20000 Schülerinnen und Schüler über mehrere Jahre hinweg mit Befragungen begleitet. Die Studie liefert Daten zur aktuellen Entwicklung und soll helfen, den Schulalltag für alle besser zu gestalten. Themen dabei sind unter anderem Kompetenzentwicklung, Digitalisierung, Vielfalt in der Schule, gesellschaftliches Engagement und Schule als komplexe Institution. Auch Lehrkräfte werden in dem Zusammenhang befragt.

Ziel der NEPS-Studie ist es, Bildungsprozesse über die gesamte Lebensspanne zu beschreiben und dabei Ursachen und Wirkungszusammenhänge zu erkennen. Dabei handelt es sich um eine Längsschnittstudie, das bedeutet, dass Personen mehrfach befragt werden. So können Entwicklungen in den Bildungsverläufen der Menschen und auch Übergänge, z. B. von der Grundschule in eine weiterführende Schule, nachgezeichnet werden.

Rund 200 Forscherinnen und Forscher arbeiten bundesweit an dem bislang umfangreichsten sozial- und bildungswissenschaftlichen Langzeit-Forschungsprojekt in Deutschland, das vom Bamberger Leibniz-Institut für Bildungsverläufe koordiniert wird. Die Daten werden von der Hamburger Forschungsorganisation IEA erhoben, die unter anderem auch an der PISA-Studie beteiligt war. Sie stehen weltweit von fast 3000 Wissenschaftlern zur Verfügung und tragen unter anderem dazu bei, das Bildungsangebot zu verbessern.


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