Nachmittagsbetreuung „dreizeit“ gestartet

06.11.2013

Nachmittagsbetreuung „dreizeit“ gestartet

Mit fünf Schülerinnen und Schülern ist das neue Betreuungsangebot "dreizeit" der Zinzendorfschulen jetzt angelaufen. An drei Nachmittagen in der Woche werden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Unterstufe des Königsfelder Modells, also von Real- und WerkRealschule, von zwei Mitarbeitern der Zinzendorfschulen betreut.
Die Sozialpädagogin Dagmar Müller und ihr Mann Wolfgang, der aus dem kaufmännischen und pflegerischen Bereich kommt, teilen sich die Stelle. Beide sind dem Schulwerk seit langem verbunden, schon ihre eigenen Kinder gingen in Königsfeld zur Schule.
Dagmar Müller war zuvor als Heimleiterin tätig und ist froh, sich jetzt nicht mehr so viel mit Organisation und Verwaltung beschäftigen zu müssen, sondern direkt mit Menschen arbeiten zu können. "Es interessiert mich sehr, was die Jugendlichen bewegt", sagt sie.
Die Nachmittags-Betreuung soll keine Fortführung der Schule sein, es geht auch nicht um Leistung. Sie beginnt um 13 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen, danach können sich die Kinder beim Spielen oder Lesen erholen, bevor sie sich anschließend mindestens eine Stunde lang unter Aufsicht ihren Hausaufgaben widmen. Um 15.30 Uhr können die Schülerinnen und Schüler dann nach Hause fahren.
Für die Gruppe wurde ein eigener Raum im Gebäude der ehemaligen Grund- und Hauptschule schön hergerichtet, in dem jede Schülerin und jeder Schüler einen eigenen Schreibtisch mit Schrank hat, im Regal warten Spiele und Bücher. Ein Kicker und ein Tipp-Kick sind schon bestellt und kommen bald noch dazu.
"Die dreizeit-Gruppe macht bestimmt viel Spaß" sagt Lukas Schäfer. Der Siebtklässler kümmert sich freiwillig als Ältester darum, dass Essen zu holen, das alle gemeinsam im Speisezimmer der Lehrküche zu sich nehmen. So lernen die Kinder ganz nebenbei, Verantwortung zu übernehmen.
Nicht nur Lukas freut sich darüber, dass seine Hausaufgaben erledigt sein werden, wenn er nach Hause kommt. Dieser Aspekt wird auch an der Kuchentafel immer wieder erwähnt, zu welcher der Schulleiter der Zinzendorfschulen, Br. Wittmann, und der Abteilungsleiter von Real- und WerkRealschule, Br. Giesel, am ersten Tag des neuen Angebots die Eltern, Kinder und Betreuer zum gegenseitigen Kennenlernen eingeladen hatten. "Wenn die Hausaufgaben erledigt sind, ist das für ein entspannten Familienleben sehr hilfreich", meinte eine Mutter.
Bernadette Hagras ist froh, dass sie ihre Tochter gut versorgt weiß, während sie arbeitet. Ihr gefällt auch die kleine, gemischte Gruppe von Schülern aus den Klassen fünf bis sieben. "Das fördert auch den Austausch untereinander", ist sie sich sicher. Die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Cornelia Schäfer äußerte ebenfalls ihre Erleichterung über das Betreuungsangebot: "Es erleichtert mein Tun zu Hause sehr."

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